Gregorianische Gesänge
mit der Berliner Choralschola, Ltg. Markus Krafczinski
Berliner Choralschola
gegründet 1950 ist der Aufführung des Gregorianischen Chorals verpflichtet.
Die Berliner Choralschola gehörte weltweit zu den ersten Choralscholen, die sich in die Semiologie einarbeiteten, d. h. die Aufführungspraxis orientiert sich an den ältesten adiastematischen Notengraphien aus dem 10 Jahrhundert.
Neben der musikalischen Gottesdienstgestaltung im Bistum Berlin tritt die Berliner Choralschola auch im Rahmen von Konzerten auf.
Robert Weber
studierte Malerei an der Hochschule der Künste Berlin.
Neben zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland war eine Auswahl von Bildern und Plastiken im vergangenen Jahr im Schul- und Bethaus Altlangsow erstmals auch im Oderbruch zu sehen.
„Nondum“ – (Noch nicht) nach dem Titel eines Gedichts des britischen Lyrikers und Jesuiten Gerard Manley Hopkins gibt den inhaltlichen Rahmen für Konzert und Ausstellung. „Fürwahr, du bist ein verborgener Gott“. ISAIAS 45, 15 lautet der Untertitel des Gedichts.
Nicht einverstanden zu sein mit einer solchen Beschränkung, sich nicht zufrieden zu geben mit den Grenzen unserer Möglichkeiten aber ist nicht nur das Recht, sondern die Pflicht aller Kunst, die diesen Namen verdient: Und so geht es in der Dichtung immer um die Anstrengung, Dinge zu sagen, die man nicht sagen kann – und in der Malerei um den Versuch, Dinge zu zeigen, die man nicht sehen kann. „Vom Nichtausdrückbaren Zeugnis abzulegen“ – das ist, so der französische Philosoph Jean François Lyotard, die „grundlegende Aufgabe“ der Kunst.
Die Fähigkeit, angesichts der Überwältigung der Sinne durch wahrnehmungssprengende Erfahrungen von Größe, Unendlichkeit, Fülle nicht inne zu halten, sondern kreativ zu werden – und den Schock der Überwältigung zum Initial des künstlerischen Prozesses umzudeuten, kennzeichnet die ästhetische Figur des Erhabenen, die trefflich wie keine andere Kategorie die Bilder von Robert Weber beschreibt. Und die Sehnsucht, über das Sichtbare hinauszugelangen, erreicht auch uns als Betrachter der Bilder durch ihr eigenes Strahlen.
Nach Simone Weil ist das Gebet nichts anderes als Aufmerksamkeit in ihrer reinsten Form.
Man soll nicht versuchen, die Werke, Bilder und Zeichen auszudeuten. Vielmehr kommt es darauf an, sie so lange zu betrachten, „bis das Licht herausbricht.“
„Nondum“ der Künstler ist anwesend.
Schloss Neuenhagen, bei Bad Freienwalde
Konzert & Ausstellungseröffnung Samstag, 19.09.2015 – 16:00
Konzert Eintritt Frei. Kasse des Vertrauens.
Anfragen unter 033369 775671 bzw. info@schloss-neuenhagen.de
Schloss Neuenhagen
16259 Bad Freienwalde, OT Neuenhagen
www.facebook.com/SchlossNeuenhagen
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